Mittwoch, 8. Februar 2012

Super gelaunt

Japs, 4 Stunden Englischklausur hab ich jetzt auch hinter mir. Folgen ein Nachmittag Bio-Wiederholung und dann morgen früh 3 Stunden Klausur. Die Zeit danach ist schon gut verplant :-) Als erstes mal geh ich direkt nach der Klausur mit meiner Mami essen, wohin steht noch offen, aber sie versucht micht total von McDonalds zu überzeugen: 'Da gibt's so'nen neuen Burger, mit Camenbert! Klingt das nicht lecker? Das muss ich umbedingt ausprobieren!'
Naja Mama, eigentlich würd' ich mich lieber mit Sushi belohnen oder so :'D
Bleibt abzuwarten.
Gerade hab ich es zumindest geschafft - nach langem drauf einreden - Nele für morgen Nachmittag zum Schlittenfahren zu überzeugen. Aber es macht doch auch so Spaß ! Und was soll man machen wenn man auf einem hohen Berg wohnt und die Piste direkt vor unserer Haustür endet?! Ich will am liebsten direkt wieder losgehen :-)
Darauf folgen Kino und Cocktails, Kippchen natürlich ohne Ende inklusive. Freitag schlaf ich dann ganz entspannt aus, und denk an die Armen die dann noch Mathe schreiben, währrend ich schadenfroh mit Facebook, Kleiderkreisel und Temple Run vorm Fernseher sitzen werde ! ;D
Ab Samstag dann Italien, Familie, Ski, Schnee, gutes Essen, Swimming Pool und Wellnes pur.
Dann kommt das Highlight: mein Freund wieder sehen ! :-)))

Und deswegen geht es mir jetzt erstmal super gut !

Dienstag, 7. Februar 2012

What to give for valentines

Mädels, ich glaub mehr muss ich zum Valentinstag nicht sagen.


Gar nicht schlimm..

..fürs Abi zu lernen, wenn man beim Durchgehen seiner Vokabel auf einmal auf solch' eine süße Nachricht stößt. Danke M. :-)



(Man achte bitte nicht auf meine Nägel - keine Zeit, keine Zeit! :'D)

Liebst, Alina

Last Yummy

Montag, 6. Februar 2012

Abi

Deutsch []
Englisch [ ]
Biologie [ ]



Jeeeeeey nur noch 2 :-)

Sonntag, 5. Februar 2012

Ja, ich lebe noch !

Kuckuck liebe Leute,

Herrje, war ich lange abwesend! Meine wenigen Leser, ich hoffe ihr vereiht mir. Nun bin ich wieder da und bemühe mich wieder regelmäßig zu bloggen. Ja, ein guter Zeitpunkt um damit anzufangen: Montag, Mittwoch und Donnerstag schreibe ich mein Abi. :D
Egal, ich muss mich so oder so irgendwie abundzu ablenken.. die Pausen hab ich mir verdient. Und - Gott - bin ich glücklich, wenn es endlich vorbei ist. Aber Donnerstag um halb 12 geht endlich wieder mein normales Leben weiter. :-)
Dann geht's erstmal direkt nach Italien: eine Woche Skiurlaub in unserem Stammhotel (Fotos bring ich euch dann mit). Ehrlich gesagt wäre ich die Ferientage über lieber in Deutschland bei meinem Freund, aber unsere Großeltern haben uns schon vor ner halben Ewigkeit ihrer Goldenen Hochzeitshalber dorthin eingeladen, um diesen Anlass mit ihnen zu feiern (ich find das schon echt beeindruckend - 50 Jahre zu zweit, wow !).
Naaaaaja, trotzdem ist es auch was schönes und meinen Freund besuch ich dafür ein Wochenende danach - juhuuuu :))

Also gut, soviel zum Thema ich lebe noch :D Jetzt kläre ich euch noch in Form von Bildern auf, was ich in der ganzen Zeit in der ich verschwunden war, so angestellt habe.

Herzallerliebst, eure Alina










Montag, 3. Oktober 2011

Babys

Hallo Mädels,

ich habe eine Mission: Shoppen. Wuhuuuuuuu.
Ich habe vor diese rote taillierte Weste von Only, und Winterschuhe.
Von der Weste hab ich leider kein Bild gefunden, aber ich zeig sie euch wenn ich sie hab nachher! Ich muss mir nur noch eine Lösung für die geklaute Kamera ausdenken, vielleicht leiht meine Schwester mir ihre. :-)
Also ich spring dann jetzt unter die Dusche und dann gehts wohl los. Ich freu mich.
Hier die Objekte der Begierde:

Freitag, 30. September 2011

Sie spricht mir aus der Seele

Hey ihr Lieben,

ich weiß, lang ist's her. Und ich hab nicht mal 'ne Ausrede.. Shame on me !
Naja ich versuch's mal wieder: konstant und regelmäßig Bloggen - ab heute Abend.
Ich komm grade von den letzten Vorbereitungen für die morgige Überraschungsparty unserer lieben Freundin N wieder und, ihr dürft jetzt lachen, wir haben eine verrückte, spontane Idee gehabt und sogar verwirklicht: ein Chippendale ! :-D
Wir saßen einfach um den Esstisch, als M's Mutter fragte: 'Und wer zieht sich morgen aus auf der Party?' Irgendwie führte dann das eine zum anderen und schupps saßen wir vorm Laptop und tippten 'Chippendale Budapest' in die Googlesuchfunktion ein. Keine 10 Minuten voller Aufgeregtheit und Lachen später hatten wir einen Stripper. EINEN STRIPPER ! Wir können es immernoch nicht glauben, es kommt uns zu verrückt vor. Ich bin vorallem suuuuper gespannt, denn unsere Partygäste wissen nicht wofür sie uns 4 Euro bezahlen müssen - man die werden aber lustig aus der Wäsche schauen. :-D
Also in großer Aufregung auf morgen geh ich heute ganz früh ins Bett, dann geht die Zeit schneller rum. Eine Folge Gossip Girl und den folgenden Text für euch und natürlich eine gute Nacht !

Küsschen Küsschen.
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Die Kunst des Aufgebens

Ich beherrsche sie nicht. Ich kann nicht aufhören, wenn es nicht vollendet ist. Wenn mich diese Sache, dieser Mensch noch nicht bis zum vollkommenen, unendlichen Glück begleitet hat. Ich will nicht loslassen. Auch wenn es eigentlich der einzige Ausweg ist. Ich gebe nicht auf.

In einer Bewerbung könnte das als positiv gewertet werden, ich bin zielstrebig, ergeizig. Ich zieh durch was ich angefangen habe. Und zwar mit ganzem Herzen. Ja, das könnte mir wirklich nützen…in einer Bewerbung.
Aber im Leben? Im Herzen? Nein, das ist wirklich keine gute Angewohnheit.
Man muss aufhören, wenns am Schönsten ist. Und wenn man das nicht schafft, dann zumindest, wenn es am Schlimmsten ist. Ich muss lernen, einen Schlussstrich zu ziehen. Obwohl, dass kann ich. Und das tu ich. Oft. Nur leider war ich noch nie ein Mensch, der sich an Regeln, an Grenzen hält. Habe so oft beenden wollen, was schon längst vergangen war. Habe Mauern gebaut, obwohl uns bereits längst unüberwindbare Schluchten trennten, welche meine Gedanken, mein Herz sofort wieder zerstörten und druchdrangen. Ich habe diesen Schlussstrich immer und immer wieder überschritten. Man kann Gefühlen kein Ultimatum stellen. Das geht nicht. Was die Lippen von sich geben, spricht nicht das Herz. Was die Vernunft befiehlt, wird der Leichtsinn abstreiten. Und selbst der Stolz verliert, wenn die Gefühle ihren Auftritt haben. Sie machen alles zunicht, die Gefühle. Dann vergisst man seinen Stolz, die Erfahrung und die Hemmungen.

Ich kann nur schwer jemanden gehen lassen. Kann die Hoffnung nicht aufgeben, will sie nicht aufgeben. Ich bin ein Optimist.
Und umso härter man mich trifft, um so tiefer und heftiger man mich verletzt, desto stärker wird meine Liebe und das unsichtbare Band, welches mich an andere Menschen, an Gewohnheiten bindet. Es wird zu Fesseln, welche sich immer enger zuschnüren, umso weiter man sich von mir entfernen will, entfernen muss. Ich kämpfe für das vermeindlich Gute, ohne zu merken, dass ich es kaputt mache.Alles.Mich.

Man muss aufhören, wenn es am Schönsten ist. Oder zumindest, wenn es am Schlimmsten ist. Denn es ist der letzte Eindruck der zählt.

Ich muss lernen, dass es nicht immer ein Happy-End geben kann. Ich muss akzeptieren, dass nicht jeder unserer Träume in Erfüllung geht, egal wie sehr wir es uns wünschen. Es kann nicht alles gut sein. Gut ausgehen.

(written by Kleinstadtcarrie - wonderful blog !)

Sonntag, 7. August 2011

Maxi me




Outfit of the day: Mein neues Maxikleid von Primark, für nur 3 Euro ! :-)

Samstag, 6. August 2011

Primark-Haul

Soo und hier meine Erungenschaften vom 06.08. von Primark :



3 €


3 €


Für nur 2 € ! :-)


Reduziert auf 3 €


5 € (teuerster Artikel heute ;-D)

Die Eulenkette und der Ring haben jeweils auch 3 € gekostet. Ich finde es hat sich gelohnt :-)

Petite Chouette






Hallo meine Lieben,

raaatet doch mal wo ich heute war. Hm hm ? Wo wohl - PRIMARK ! :-D
Hachja, selbst wenn man denkt man ist pleite, kriegt man doch immer irgendwas Niedliches bei Primark für die letzten Groschen. Eigentlich ziemlich fies, so bin ich wirklich restlos pleite und muss hungern, weil ich mein Essensgeld zum Beispiel in diesen hübschen Ring und die süße Eulenkette statt in ne Pizza investiert hab. Naja was soll, ich finde, da hungert man doch gerne. ;-D Da war ich mit meiner Schwester und wir waren welche der Ersten.. ja wir sind um 5:45 Uhr aufgestanden - Autsch :-(
Aber es hat sich gelohnt - dieser Schmuck ist nicht das einzige was ich ergattert hab. Primark-Haul folgt ! :-)

Mittwoch, 27. Juli 2011

Donnerstag, 21. Juli 2011

Donnerstag, 7. Juli 2011

du sagst du bist frei, doch du bist nur alleine

Donnerstag, 26. Mai 2011

Good news :-)

Huhuu, ich melde mich mal wieder; undzwar um euch voller Freude mitzuteilen, dass ich meinen Führerschein vorgestern bestanden hab! :-)
Ich bin sehr sehr stolz, jetzt muss ich ihn nur noch beantragen gehen und dann kann ich mich ins Auto setzten und losdüsen. Oh ich freue mich schon so wahnsinnig darauf. :-)
Achja ein passendes Auto hab ich auch schon :


Montag, 16. Mai 2011

halbzusammen

Du und Tina – warum gleich wieder seid ihr kein Paar?«, frage ich Jan eines Abends auf der Terrasse eines Steakhauses mit Blick auf den Alexanderplatz. »Ach, das ist nicht so einfach«, antwortet der sonst nie um eine Antwort verlegene Freund und schiebt sich ein riesiges Stück Folienkartoffel in den Mund, um Zeit zu gewinnen. Aber ich lasse nicht locker und schaue ihn, das Besteck überdeutlich auf dem Teller abgelegt, erwartungsvoll an. »Wir verstehen uns schon ziemlich gut … also auch außerhalb des Schlafzimmers … Ich verbringe echt gerne Zeit mit ihr.« Daran, dass ich immer noch nicht weiteresse, sondern ihn mit ungebremster Neugier beglotze, merkt er, dass ich mit dieser gestammelten Auskunft noch nicht ganz zu frieden bin. »Trotzdem … die große Liebe ist es irgend wie nicht«, fügt er hinzu. »Das wissen wir aber beide … Es ist halt im Moment gerade gut so … wie es ist.« Ich schenke uns beiden Wein nach. »Aber als ich vor ein paar Wochen mal von ›deiner Affäre‹ gesprochen habe, bist du fast ausgerastet, weil dir der Begriff auch nicht gepasst hat«, erinnere ich ihn. »Was ist es denn nun, was ihr miteinander habt?« Jan nimmt einen großen Schluck und mit geschwärzten Zähnen bekennt er: »Es ist irgendwas dazwischen … wir sind eben so halb zusammen.«

Halb zusammen. Endlich gibt jemand dieser Beziehungsform einen Namen, die man in letzter Zeit häufiger beobachten kann, wenn man – als Hobby oder beruflich – das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit studiert. Wie kann man erklären, was »halb zusammen« bedeutet? Wenn ein One-Night-Stand ein blutiges Stück Fleisch ist, eine klassische Affäre ein medium gebratenes und eine richtige Beziehung ein gut durchgebratenes Steak – dann ist der Zustand des Halbzusammenseins wohl am besten mit »medium well« beschrieben. Während eine Affäre – aus der heraus die Halbbeziehung oft entsteht – meist hinter verschlossenen Türen stattfindet und niemand wissen soll, dass die Beteiligten miteinander ins Bett gehen, spielen die »Halbzusammenen « mit offeneren Karten: Sie deponieren persönliche Gegenstände in der Wohnung des anderen, sie verlassen nicht hektisch das Zimmer, wenn der andere anruft, kommen gemeinsam auf Partys und verlassen diese auch gemeinsam wieder. Dinge, die für eine klassische Affäre undenkbar wären, deren Reiz sich zumindest teilweise aus der Heimlichkeit, dem Verbotenen und dem Täuschen des Freundeskreises oder der gemeinsamen Arbeitskollegen speist.

Im Bett treu, im Herzen nicht

Doch was grenzt das »Halbzusammensein« gegen über einer richtigen Beziehung ab? Vor allem die Einstellung: das ständige Betonen, kein Paar zu sein – sich selbst gegenüber und anderen. Denn ansonsten sind die Unterschiede marginal: Genau wie richtige Pärchen fahren sie mal zusammen in den Urlaub, mal getrennt. Gehen manchmal zusammen aus, manchmal aber auch alleine mit Freunden oder Kollegen. Auch Halbzusammene sorgen sich umeinander, vermissen sich bei längerer Abwesenheit und sind tatsächlich »mehr als nur Freunde«.

Spannend wird es, wenn es um Treue geht: Die meisten Halbzusammenen versprechen sich nie explizit, nicht mit anderen Leuten ins Bett zu gehen – viel zu beziehungsmäßig wäre so ein Schwur! Trotzdem gibt es fast immer so etwas wie einen unausgesprochenen Konsens, sich, zumindest was den Sex angeht, treu zu sein. Im krassen Kontrast dazu steht eine emotionale Unverbindlichkeit: denn im Grunde, seien wir ehrlich, suchen fast alle, die »halb zusammen« sind, nach jemand anders. Jemandem, mit dem sie das volle Programm fahren möchten, bei dem es kein »ja, aber« im Hinterkopf gibt.

Zumindest eine Hälfte des halb zusammenen Paares ist fast immer auf der Suche nach einer besseren, erfüllenderen Version – und das ist gleichzeitig das große Problem: Halbbeziehungen sind leider erstaunlich oft asymmetrische Gebilde, in denen die eine Seite mehr will als die andere. Ich glaube, dass es auch bei Jan und Tina so ist, und nachdem wir eine zweite Flasche Wein bestellt haben, frage ich ihn, ob er wirklich denkt, dass er und Tina gleich wenig Interesse an einer richtigen Beziehung haben. Jans Gesichtsfarbe nähert sich dem Rotwein an. »Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass sich Tina besser als ich vorstellen könnte, dass wir so richtig zusammen sind«, sagt er. »Aber wir reden da nie drüber … zum Glück.«

So gut sich das Prinzip »halb zusammen« also in der Theorie anhört, in der Praxis gibt es in den meisten Konstellationen dieses – meist heimliche – Ungleichgewicht: Person A, die die Halbbeziehung wirklich als das sieht, was sie ist: nämlich eine Zwischenstation zu einer nächsten, tieferen Beziehung mit jemand an - ders. Person A geht es dabei keineswegs nur um Sex, sie hat Person B wirklich gerne – liebt sie aber eben nicht wirklich. Daneben gibt es Person B, die vielleicht auch gerne so frei und unverbindlich wäre, tief in sich drin aber die stete Hoffnung hegt, dass sich die Halbbeziehung vielleicht doch noch zur ganz großen Liebe entwickelt. Aus Angst »kaputt zu machen, was wir haben«, traut sich Person B nicht, sich und dem anderen genau das einzugestehen – sondern wartet lieber ab, erst geduldig, dann leicht unzufrieden und irgendwann meistens heftig leidend. In fast allen Fällen ist Person A das zumindest unterschwellig bewusst. Das schlechte Gewissen meldet sich: Vergeude ich nur meine Zeit – und die des anderen? Halte ich ihn hin? Täusche ich ihn? Oder ist er selbst schuld, wenn er das mitmacht? Diese Gewissensbisse bekommt man am besten in den Griff, indem man sich selbst etwas vormacht, und sich so wie Jan einredet: »Vielleicht verliebe ich mich ja eines Tages auch noch so richtig in sie.« Es muss nicht der immergrüne Klassiker vom bindungsscheuen Mann sein, der die Rolle A spielt, und der still hoffenden Frau als Part B. Aber es scheint doch die weitaus häufigere Variante zu sein. Es ist beinahe egal, ob das nun daran liegt, dass Männer sich schon rein biologisch länger alle Türen offenhalten können, dass sie weniger leidensfähig sind – oder an gelernten Rollenklischees vom schwer zu zähmenden Jäger und Sammler und der treuen, aufopferungsvollen Sicherheitsfanatikerin. Wichtiger ist, sich klarzumachen, dass die Situation beide Seiten unglücklich machen kann. Die leidende, hoffende Seite B, weil sie unter Umständen Jahre vergeudet, die sie mit jemandem hätte verbringen können, der sich sicher ist, dass er sie liebt. Und die andere, weniger involvierte Seite A, weil sie spürt, dass selbst wenn offiziell alles abgesprochen und geregelt ist, der andere eben doch hofft und wünscht. Öfter anruft, öfter gemeinsam Zeit verbringen will und im Grunde kein wirkliches Interesse mehr an anderen Liebesoptionen hat.

Die Erasmusliebe

Ist die »Halbbeziehung« also immer zum Scheitern verurteilt und Quell heimlich gebrochener Herzen? In manchen Konstellationen scheint sie tatsächlich zu funktionieren, zum Beispiel wenn beide Beteiligten aus langen, intensiven Beziehungen kommen. Wer in seiner letzten Beziehung mit den Schwiegereltern ein in Glas gelasertes Familienporträt anfertigen lassen musste, will vielleicht erst mal einen Gang runterschalten. Ebenfalls fruchtbarer Boden für die Halbbeziehung: Situationen, in denen die gemeinsame Zeit sowieso begrenzt ist – die klassische Erasmusliebe sozusagen. Ich erzähle Jan von Lotte, der Holländerin, die ich während eines Unijahres in den USA kennen lernte und mit der ich ein Semester in einer Halbbeziehung verbrachte. Wäre sie nicht irgendwann wieder zurück nach Utrecht gegangen, wäre ich wohl derjenige gewesen, der sich stärker verliebt und anschließend gelitten hätte. So war es für die Situation, in der wir waren, genau das Richtige. »Aber wenn ihr länger am selben Ort gewesen wärt?« Jetzt ist es Jan, der die Fragen stellt, und ich bin derjenige, der sich nachdenklich am Kopf kratzt. »Dann hätte ich mir wohl irgendwann gewünscht, dass sie reinen Tisch macht – und entweder richtig mit mir zusammen sein will oder die Sache beendet.«

Jan versteht die nur mäßig subtil versteckte Moralpredigt: Nur eine Seite kann das Dilemma der Halbbeziehung auflösen – derjenige, der nicht so stark verliebt ist. Ihm fällt die unangenehme Pflicht zu, rational und verantwortungsvoll für beide zu handeln. Und entweder das Zeitschinden und Hoffen auf die noch bessere, noch größere Liebe sein zu lassen und sich endlich kopfüber in die Liebesbeziehung zu stürzen – ohne Wenn und Aber. Oder das halb zusammene Zaudern ein für alle Mal zu beenden. Ersteres kann, wenn das Herz nicht mitzieht, schnell schwierig werden – Letzteres schnell tränenreich.

Nachdem wir die Rechnung bezahlt haben, holt Jan sein Handy hervor. »Ich ruf schnell Tina an, ich glaube, wir sollten uns mal in Ruhe über alles unterhalten«, sagt er. »Mach, was du willst«, antworte ich. »Aber sieh zu, dass es wirklich das ist, was du willst. Und dann mach es ganz oder gar nicht.«

von Christoph_Koch